Kolonialismus Erinnern

»Kolonialismus erinnern« - Ein gesamtstädtisches Erinnerungskonzept

2019 beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus unter der Überschrift »Berlin übernimmt Verantwortung für seine koloniale Vergangenheit« die Ausarbeitung eines gesamtstädtischen Erinnerungskonzepts, dessen Ziel es sein sollte, »die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Geschichte des mit Berlin verbundenen Kolonialismus zu intensivieren, das Thema in Wissenschaft und Bildung zu verankern, zur Versöhnung beizutragen und würdige Formen des Erinnerns zu entwickeln«.

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Über das Erinnerungkonzept

Das vorliegende Erinnerungskonzept Kolonialismus ist das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit zahlreicher engagierter Menschen und Organisationen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Kunst, Kultur und Praxis. Stimmen, Erfahrungen und Perspektiven dieser Akteur*innen wurden zusammengetragen, um ein Fundament für einen kritischen, vielfältigen und gerechten Umgang mit der kolonialen Vergangenheit Deutschlands zu schaffen.

»Eine kritische Aufarbeitung des Kolonialismus ist keine historische Fußnote, sondern Voraussetzung für eine gerechte und diskriminierungssensible Gegenwart. Diese Verantwortung darf nicht vertagt werden«

Dr. Ibou Diop

Eine zeitgemäße Kolonialismus-Erinnerung

Eine zeitgemäße Kolonialismus-Erinnerung, die plural und inklusiv ausgerichtet ist, braucht zielführende Arbeitsgrundsätze, die im Konzept aufgeführt sind. Diese Arbeitsgrundsätze wurden von der seit vielen Jahren im Themenfeld arbeitenden Berliner Zivilgesellschaft, von Nachfahr*innen von Opfern der deutschen Kolonialherrschaft sowie von Expert*innen aus Ländern, die eine koloniale Beziehungsgeschichte mit Deutschland haben, gemeinsam erarbeitet. Sie sind ein vorläufiges Ergebnis und werden in den kommenden Arbeitsprozessen erweitert und präzisiert.

Kontakt

Dr. Ibou Coulibaly Diop
Stadtmuseum Berlin
Poststraße 13–14, 10178 Berlin

E-Mail

erinnerungsort-kolonialismus[at]stadtmuseum.de